Ingo-Michael Feth, Journalist. Korrespondent für Italien und den Vatikan

Ingo-Michael Feth

Auslandskorrespondent, Vatikanist, Autor. Seine journalistische Laufbahn begann Ingo-Michael Feth (Jahrgang 1966, aufgewachsen im oberbayerischen  Rosenheim) als Volontär bei der Tageszeitung Münchner Merkur. Es folgten erste Schritte als Moderator bei verschiedenen privaten TV-Sendern, bevor er 1990 als Pressereferent zum Europäischen Rechnungshof nach Luxemburg wechselte. Dort wurde er mit den Strukturen der Europäischen Institutionen vertraut.

Europapolitische Themen bildeten konsequenterweise den Schwerpunkt des Reporters - der nach einem Ausflug in die Theologie Theaterwissenschaften studierte - beim Bayerischen Fernsehen. Dort berichtete er für den aktuellen Bereich aus der Landes- und Bundespolitik sowie für die ARD über europäische und internationale Gipfeltreffen; so etwa vom G 7-Gipfel 1992 in München und die Verhandlungen über den Maastricht-Vertrag und die Währungsunion.

Vom früheren CSU-Chef und Bundesfinanzminister Theo Waigel wurde Feth 1993 als Pressesprecher in die Münchner CSU-Parteizentrale berufen. Diese Funktion an der Schnittstelle zwischen Regierungsparteien und Medien übte er in politisch ereignisreicher und zuweilen stürmischer Zeit bis zum Führungswechsel an der Parteispitze der Christsozialen Anfang 1999 aus.

Danach orientierte sich der Journalist und Buchautor ("CONFITEOR – Ich bekenne", erschienen 2007 im Literareon-Verlag, und „KANZLERWAHL“, im Herbst 2012 als Kindle-Edition) in die freie Wirtschaft und leitete eine Agentur für Wirtschaftskommunikation in Berlin und Frankfurt, die Unternehmen bei ihrem Börsengang oder Marktauftritt in kommunikativ begleitete.

2002 gehörte der Münchner zu den Mitbegründern von economic affairs, einer Beratungsagentur für Government & Media Relations, deren Geschäftsführer er von 2004 bis 2013 war. Vor dem Hintergrund seiner praxisnahen Erfahrungen coachte er als Medientrainer Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Politik. Zudem beriet er Mandanten in Fragen externer Kommunikation und strategischer Positionierung in Presse und Öffentlichkeit.

Von 2005 bis 2013 organisierte Feth die gesellschaftspolitische Diskurs-Reihe "Salon Palais Leopold" in München, ein Veranstaltungsformat, das sich den großen Zukunftsfragen widmete. Zu dessen Gastrednern zählten Spitzenpolitiker und prominente Persönlichkeiten aus dem In- und Ausland. Verbunden war damit eine Kooperation mit der Deutschen Journalistenschule (DJS).

Seit Anfang 2014 berichtet der Vatikanist und Italienkenner für die Tageszeitung Münchner Merkur und andere deutschsprachige Publikationen aus Italien, dem Vatikan und dem südlichen Mittelmeerraum. Seit 2021 als Autor für das deutsch-englische Debatten-Magazin "The European" und Focus Online. Als Deutschlandexperte des staatlichen Nachrichtenkanals RAI News 24 erklärt und analysiert er im italienischen Fernsehen das politische Geschehen in seinem Heimatland. Er lebt in Rom.